Abdichten von Baukörpern

BAUKÖRPERANSCHLÜSSE / FENSTER- UND FASSADENANSCHLÜSSE

Die Verankerungen der Elemente führen wir aus, dass alle aus horizontaler und vertikaler Richtung auftretenden Kräfte und Lasten kraftschlüssig und mit den vorgeschriebenen Sicherheitsreserven auf den Baukörper übertragen werden.

ERSTE ERKENNTNISSE

Die erforderliche Dichtungsprofile müssen in Beschaffenheit, Abmessung und Gestaltung dem vorgesehenen Verwendungszweck entsprechen. Ihre elastischen Eigenschaften müssen im vorkommenden Temperaturbereich den Anforderungen genügen.

Für Versiegelungen verwenden wir elastisch bleibende Dichtstoffe auf Silikon- oder Polysulfidbasis. Die Versiegelung muss unter Berücksichtigung der konstruktiven Gegebenheiten innerhalb der vorkommenden Temperaturbereiche an den anschließenden Bauteilen so haften, dass sie – unter Berücksichtigung der zulässigen Dehnungsbewegungen der Bauteile – nicht von den Haftflächen abreißt. PVC-Profile dürfen nicht mit bitumenhaltigen Stoffen in Verbindung kommen. Bei der Abdichtung von Anschlussfugen mit elastischen Dichtstoffen befolgen wir die DIN 18540 und die Verarbeitungs-Richtlinien des Herstellers.

Bei Abdichtung der Bauteile zum Baukörper mit Bauabdichtungsfolien ist die Auswahl nach deren Eigenschaften, geringe bzw. hohe Dampfdurchlässigkeit, entsprechend den jeweiligen Anforderungen vorzunehmen.
Wird die Bauabdichtungsfolie verklebt, so müssen die Klebeflächen frei von Verunreinigungen und Fremdstoffen sein. Die Angaben des Herstellers beachten wir auch.

FEUCHTIGKEITSSCHUTZ

Bei der Wärmedämmung eines Bauteils achten wir stets darauf, dass die dampfdichten Materialien auf der warmen Seite und die dampfdurchlässigen auf der kalten Seite angebracht werden. Die Baukörperanschlüsse dichten wir fachgerecht zu.

Die Abdichtung der Fenster-, Tür- und Fassadenelemente zum Baukörper herstellen wir mit Bauabdichtungsfolien bzw. abgekanteten Blechprofilen einschl. geeigneter dauerelastischer Versiegelungen inkl. Vorfüller zu angrenzenden Bauteilen.

Lage und Anordnung von Dampfsperren und Folien müssen wärme- und feuchttechnischen Erfordernissen entsprechen.
Wir entkoppeln, dämmen und abdichten alle Flächen der Fassade, dass an keiner Stelle (Flächen, Ecken, Randbereiche, Deckenbereiche und Fußpunkte etc.) unzulässiges Tau- bzw. Kondensatwasser anfallen kann.

Zur Vermeidung von Tauwasser- und Schimmelpilzbildung auf raumseitigen Bauteiloberflächen achten wir, dass die raumseitige Oberflächentemperatur von 12,6° C gemäß DIN 4108 bezogen auf 20° C Rauminnentemperatur und -5° C Außentemperatur, bei einer korrespondierenden Raumluftfeuchte von 50% nicht unterschritten wird.

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Kellerisolierung

PROBEGRABUNG ZUR ERMITTLUNG DER SCHÄDEN AN DER KELLERWAND

Um überhaupt erst einmal zu wissen was mich unterhalb der Grasnarbe erwartet werde wir in den sauren Apfel beissen und ein Stück der Kelleraußenwand mit dem Spaten frei graben. Nur so können wir überhaupt erst einmal einen Blick auf die vorhandenen Schäden werfen und den genauen Sanierungsplan für Sie erstellen.
Dass der Boden steinig sein konnte wurde uns im Vorfeld von den Grundstücksbesitzer mitgeteilt, das wir für ein 50 Zentimeter langes und weniger als einen Meter tiefes Loch allerdings 1,5 Stunden brauchten hätte wir nicht gedacht. Das Erdreich ist von großen Bruchsteinen die im lehmigen Boden festkleben förmlich verseucht. Die Steine überhaupt erst einmal zu lösen war ein Kraftakt. Zu den Steinen kam noch jede Menge Müll welcher anscheinend kostengünstig in der Baugrube entsorgt wurde. Neben leeren Silikonkatuschen, diversen Folien und Holzresten fand wir auf dem kleinen Stuck unterschiedliche Bierflaschen und jede Menge Kleinkram. Ein Archäologe hätte hier seine wahre Freude gehabt.

ERSTE ERKENNTNISSE

Den lehmigen Boden konnte wir bereits als einen der Gründe für die feuchte Kellerwand identifizieren, der Boden ist hier wirklich triefend nass und steht direkt an der Wand an. Was damals als Bitumen Anstrich verwendet wurde hat meiner Meinung nach heute maximal den Wert eines Voranstrichs. Die bestehende Bitumen Dickschicht ist keinen Millimeter dick und durchweg von Beschädigungen überseht. Kein Wunder das das Wasser aus dem lehmigen Erdreich in die Kellerwand eindringt.

Kellerwand komplett freilegen

Wie oben beschrieben befindet sich unser Grundstück auf felsigem Untergrund. Aus diesem Grund wäre das freilegen der Aussenwand mit dem Spaten viel zu langwierig und anstrengend. Daher verwendeten wir einen Minibagger.

Nasse Kellerwand trocknen lassen

Sobald der Keller freigelegt wurde, haben wir die Aussenwand mit dem Hochdruckreiniger reinigt und zwei Wochen an der Luft austrocknen lassen. Die Abtrocknung des Wanden hatte wirklich nicht gereicht, daher haben wir hier direkt den Aussenputz abgestemmt und die Wand neu verputzt.

Bitumen Dickbeschichtung

Wir haben eine vernünftige Bitumen Dickbeschichtung gegen das eindringen von vertikalem Wasser auftragen.

Wärmedämmung aufgebracht

Das Haus bekam ein WDVS in einer Dicke von 16 Zentimeter.

Noppenbahn zur weiteren Abdichtung

Zum Schutz der Dämmplatten vor übermäßiger Feuchtigkeit haben wir zwischen Dämmplatten und Erdreich eine Noppenbahn angebracht. Dadurch fliesst ankommendes Wasser schneller nach unten und kommt nicht mit den Wärmedämmplatten in Berührung.

Spritzschutz installiert

Um eine Verunreinigung der frisch verputzen Wand zu vermeiden haben wir im Abstand von 50 Zentimetern zur Putz Aussenkante Rasenkantensteine einbetoniert. Der Bereich zwischen Rasenkantenstein und Kelleraussenwand wurde mit losem Kies aufgefüllt.

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