In unserem Projekt war im Bereich der Straße der Graben für eine Rohrleitung auszuheben. Dazu müsste der ursprüngliche Fahrbahnbelag aufgenommen und fachgerecht zu entsorgen. Im Anschluss sollte der Graben im Straßenbereich so auszuheben, dass aus Platzgründen und um Kosten zu sparen möglichst wenig Fahrbahn zu erneuern ist. Aus diesem Grund haben wir im Straßenkörper den Graben senkrecht ausgehoben und verbaut.
Der Verbau eines Grabens sowohl in traditioneller Art als auch durch rand- oder mittig gestützte Verbausysteme birgt eine große Anzahl von Gefährdungen. Für uns ist es wichtig, die Verfahren des Einbaus, die Einsatzmöglichkeiten und die möglichen Risiken zu kennen, um Arbeitsunfälle wirksam unterbinden zu können. Im beidseits anschließenden Gelände soll der Graben ohne aufwändige Verbautechnik in offener geböschter Bauweise hergestellt werden. Um Risiken im Bauablauf zu vermeiden ist es notwendig, die Beschaffenheit des Baugrundes und die Grundwassersituation im Vorfeld der Baumaßnahme zu erkunden sowie die Eigenschaften der anstehenden Böden zu beurteilen. Auch die Lage eventuell vorhandener Leitungen im Baufeld muss vor Beginn herausgefunden werden. Um sicher und kostengünstig zu bauen, werden wir die Gerätetechnik zum Aushub, zum Transport und zum Wiedereinbau des Bodens sowie die dazugehörigen Ausrüstungsmöglichkeiten berücksichtigen. Beim Aushub eines Grabens im Gelände muss der Oberboden abgetragen werden. Dieser Boden ist die Vegetationsschicht und obliegt daher speziellen Forderungen des Umweltschutzes bezüglich des Abtrages, der Lagerung und der Wiederandeckung, die jeder Tiefbaufacharbeiter unbedingt kennen muss.